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Die Salzburger Stadtteile und ihre Namen – Teil 2

Von Langwied bis nach Taxham: Die Salzburger Stadtteile und ihre Namen – Teil 2!

Von Langwied bis nach Taxham

Morzg, Parsch oder Taxham: Die Namen der Salzburger Stadtteile könnten nicht unterschiedlicher sein. Lerne jetzt die einzelnen Viertel kennen und erfahre mehr zu den Hintergründen der historischen Namensgebungen. Von L wie Langwied, bis zu T wie Taxham – ist alles dabei!

Stadtteil Langwied

Im Laufe seiner Entstehung durfte sich der kleine Stadtteil, östlich des Alterbaches, über zahlreiche Namen freuen! So bezeichnete man ihn lange Zeit auch als Langwat. Doch wie kam der Stadtteil nun eigentlich zu seinem Namen? Dazu gibt es unterschiedliche Versionen! Zum einen lässt sich Langwied von „wit“ ableiten, also dem altdeutschen Wortbestandteil für Holz oder Weidebaum. Zum anderen ist auch von „wat“ die Rede – einer mittelalterlichen Furt im Reich des Niedermoores.

Übrigens: Zum Stadtteil Langwied gehört auch der Ortsteil Sam. Dieser wurde bereits im Jahr 1250 unter seinem jetzigen Namen erwähnt. Doch damit nicht genug: Auch der Ortsteil Langwied-Esch gehört mit dazu. Seine Bezeichnung erinnert an den Eschenwald, der einst am Fuße des Heuberges gewachsen ist.

Stadtteil Leopoldskroner Moos

Ein herrschaftlicher Name mit Geschichte! Zum, im Jahr 1740, errichteten Schloss Leopoldskron gehörte als Grundeigentum auch ein großes Wildmoos. Schon bald bürgerte sich deshalb der Name – Leopoldskroner Moos ein! Eigentümer war zu dieser Zeit Freiherr Firmian, dem auch das Schloss gehörte. Was viele nicht wissen: Das Leopoldskroner Moos gehört auch heute noch zu den größten Moorflächen Österreichs.

© salzburg.info

Stadtteil Lehen

Der Name Lehen ist bereits im 15. Jahrhundert anzutreffen! Dabei ist allerdings nicht ganz klar, woher die Begrifflichkeit stammt. Denn Lehen kann sowohl als altes, verliehenes Gut übersetzt, als auch vom Wort „Löhen“ abgeleitet werden. Darunter versteht man eine nasse, sumpfige Stelle. Und tatsächlich war das Gebiet rund um Lehen zu dieser Zeit noch sehr wasserreich und sumpfig!

Stadtteil Liefering

Der Stadtteil Liefering blickt auf eine lange Geschichte zurück! Erstmals erwähnt wurde der Name nämlich bereits im 8. Jahrhundert als „Liueringe“. Was dabei sofort ins Auge fällt? Die Endung des Stadtteils. Denn -ing weißt immer auf eine gewisse Zugehörigkeit hin. In diesem Fall zum romanischen Grundherrn Lifero oder Libero.

© salzburg.info

Stadtteil Maxglan

Maxglan leitet sich vom heiligen Maximilian ab, einem römischen Märtyrer, dessen Körper nahe der Glan bestattet wurde. Der ursprüngliche Name „Maximilian an der Glan“ wurde im Laufe der Zeit verkürzt. Detail am Rande: Die erste Maximilianskirche wurde in der Siedlung bereits im Frühmittelalter zwischen 750 und 800 angenommen.

Stadtteil Morzg

Ein Stück Geschichte kann man auch im Stadtteil Morzg einatmen. Denn das Salzburger Viertel wurde bereits um das Jahr 800 erstmals erwähnt. Noch weiter zurück, gehen die erste Funde und zwar in die Bronzezeit. Morzg kommt übrigens aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie die „Siedlung des Marcius.“

 

Du möchtest noch mehr über die Salzburger Stadtteile und ihre Namen erfahren? Dann entdecke jetzt auch den ersten Teil des sprachlichen Streifzuges durch die City!